Die Familie ist tot!- Es lebe die Familie |
Montag, 20. Dezember 2010
Beim Arzt
maria sybilla merian, 08:58h
Nachdem Sascha es nie lange in der Krippe aushält und ständig krank wird, sind wir Dauergast bei den verschiedensten Ärzten. Meistens ist die Diagnose keine Überraschung. In neunzig Prozent der Fälle hat Sascha eine Bronchitis. So bekommen wir auch schon bald unseren eigenen Inhalator für zu Hause. Manchmal sind die Diagnosen auch überraschend. Vielleicht sogar beängstigend. Sascha ist nun gerade neun Monate alt. Andi ist mit ihm wieder einmal mit Verdacht auf Bronchitis bei unserer Kinderärztin. Die Bronchitis hat er auch. Als die Ärztin ihn abhört, stutzt sie einen Augenblick. Andi meint sie hat einen richtigen Schreck bekommen. Sie teilt ihm mit, dass Sascha ein lautes Herzgeräusch hat, welches sich sehr verdächtig anhört. Dies könnte ein Hinweis auf einen eventuellen Herzfehler sein. Wir können es gar nicht glauben. Sascha wurde doch im Krankenhaus gründlich untersucht. Während der ganzen Schwangerschaft hatte ich das Gefühl, dass irgendetwas mit Sascha nicht stimmte. Sollte sich dieses Gefühl bestätigen? Oder war es sogar möglich, dass sich der Herzfehler erst jetzt gebildet hatte? Wir versuchen uns keine Sorgen zu machen. Sascha hat ja morgen einen Termin zum Röntgen. Dann werden wir mehr wissen.
Am nächsten Tag komme ich mit zum Röntgen. Wir sind in der Klink und warten, dass wir dran sind. Sascha scheint das alles nicht zu interessieren. Er guckt sich nur um und brabbelt vor sich hin. Dann sind wir endlich an der Reihe. Zuerst muss ich Sascha ganz ausziehen. Dabei lächelt er noch. Dann vergeht ihm das Lachen jedoch recht schnell. Er wird in einem Gestell festgeschnallt, so dass er sich nicht mehr bewegen kann. Seinen Unmut äußert Sascha dann auch lautstark. Zum Glück ist das eigentliche Röntgen schon nach kurzer Zeit vorbei und Sascha darf wieder angezogen werden. Nach kurzer Wartezeit, die uns wie eine Ewigkeit erscheint ist das Röntgenbild fertig. Der diensthabende Arzt kann uns endlich beruhigen. Es ist nichts Außergewöhnliches zu erkennen. Ein kleinerer Fehler kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Darüber kann nur ein Ultraschall Auskunft geben. Wir sind erst einmal erleichtert und besorgen uns einen Termin für einen Ultraschall. Dorthin geht Andi dann mit Sascha allein. Ich sitze währenddessen wie auf glühenden Kohlen auf der Arbeit vor dem Telefon. Dann kommt der erlösende Anruf. Der Ultraschall ist vorbei. Jetzt steht es fest. Sascha hat tatsächlich einen Herzfehler. Einen so genannten Ventrikel Septum Defekt. Das ist ein kleines Loch in der Herzscheidewand an der Herzspitze. Bei Sascha ist es nur ein bis zwei Millimeter groß. Nichts Aufregendes wie uns die Ärzte versichern. Sascha kann damit hundert Jahre alt werden und sogar ganz normal Sport treiben. Es besteht sogar die Möglichkeit, dass sich dieses Loch im Herzen im Laufe der Zeit ganz von selbst schließt. Eine Operation ist nicht nötig. Wir sind fürs erste beruhigt. Aber Gedanken macht man sich als Eltern ja trotzdem immer. Man beobachtet das Kind ganz genau. Schläft er zu viel? Ist es so schnell erschöpft, weil das Herz nicht richtig arbeitet? Oder warum krabbelt er mit zehn Monaten immer noch nicht? Dann kommen auch noch viele weitere Arztbesuche hinzu. Sascha entwickelt schon eine richtige Phobie gegen Ärzte, besonders wenn sie weiße Kittel tragen. Auch mich guckt er manchmal komisch an, wenn er mich beim Abholen von der Arbeit im weißen Kittel sieht. Da ich in meinen Beruf zeitlich sehr eng eingebunden bin, nimmt mein Mann den einen oder anderen Termin beim Arzt wahr. So muss er unter anderem auch zu einem Termin beim Bronchologen in der Kinderklinik, nur um einen Schweißtest zu machen. Es soll dabei festgestellt werden, ob Saschas Bronchitis auch von einer Allergie herrühren könnte. In der Sprechstunde hat man wohl noch nie einen Mann mit Baby gesehen. Denn was sich hier dem Betrachter bietet, ist ein interessantes Schauspiel übertriebener, weiblicher Fürsorge. Die Krankenschwestern sind wohl offenbar der Meinung, dass mein Mann zum ersten Mal mit seinem Sohn unterwegs ist. Er hat somit keinerlei Ahnung von der Kinderpflege. Andi sitzt also nichts ahnend mit Sascha im Wartezimmer. Nach etwa einer Stunde des Wartens bekommt Sascha mächtigen Hunger, denn es geht auf Mittag zu und keine Mahlzeit ist in Sicht. Natürlich hat Andi Rosinen als Naschereien eingepackt. Weil Sascha immer sehr viel bei Ärzten schreit, sollen diese Trockenfrüchte dazu dienen ihn milde zu stimmen. Kaum will Andi eine der Rosinen verfüttern, wird er auch schon drastisch darauf hingewiesen, dass die Rosinen für Sascha nicht gut sind, weil er sich daran verschlucken könnte. Geduldig lässt Andi die Predigt über sich ergehen. Füttert Sascha aber trotzdem mit Rosinen. Das Warten nimmt immer noch kein Ende. Es werden Tests über Tests gemacht, die eigentlich gar nicht vorgesehen oder nötig sind. Sascha wird natürlich sehr hungrig und so muss die Schwester ihm einen Brei bringen. Kaum hat Sascha einen Löffel probiert, hat er Durst und möchte Tee. Diesen führt Andi immer bei sich. Gerade als er die Flasche ansetzen will, stürzt die Schwester herein, ebenfalls mit einer Flasche Tee in der Hand. Sie wundert sich sehr, dass Andi einen Tee mit hat. Soviel Voraussicht hat sie meinem Mann wohl nicht zugetraut. Die Schwester ist außerdem der Meinung, dass sie Sascha sowieso besser füttern kann als Andi. Er lässt sich natürlich nichts aus der Hand nehmen und füttert unbeirrt weiter. Nach dem Mahl ist das Wickeln dran. Andi ist gerade dabei Sascha auszuziehen, da kommt die nervtötende Schwester schon wieder herein und fragt spitz: „Na, kommen Sie denn klar?“. Andi brummelt natürlich das er klar kommt. Zum Schluss kann er sich die Bemerkung nicht verkneifen, dass er derjenige ist, der mit Sascha im Erziehungsurlaub war. Daraufhin sagt die Schwester nichts mehr und verlässt schnell den Raum. Nach drei Stunden sind endlich alle Untersuchungen abgeschlossen und Andi darf mit Sascha nach Hause gehen. Zum Abschluss kann sich die altkluge Schwester aber eine Bemerkung nicht verkneifen. Schulmeisterisch sagt sie: „Aber Rosinen geben sie ihm nicht mehr!“. Andi brummelt etwas wie: „Mal sehen.“ vor sich hin und macht sich so schnell wie möglich aus dem Staub. Ich wäre auch sehr gern dabei gewesen, denn irgendwie finde ich das Ganze doch irgendwie komisch. ... link (0 Kommentare) ... comment Mittwoch, 1. Dezember 2010
Der zweite Anlauf
maria sybilla merian, 19:54h
Sascha hat seine Bronchitis endlich überwunden. Nun wird es für ihn wirklich Ernst. Er muss nun von acht bis sechzehn Uhr in der Krippe bleiben. Ob ihm das nun passt oder nicht. Hoffentlich bleibt er diesmal gesund.
Heute hole ich ihn zum ersten Mal ab. Während der Arbeit habe ich schon die ganze Zeit nervös auf die Uhr gestarrt und mir überlegt was Sascha wohl gerade tut. Jetzt wird der Papa ihn zur Krippe gebracht haben. In diesem Augenblick wird er wohl essen und nun schlafen. Die Zeit scheint einfach nicht zu vergehen. Sie zieht sich zäh dahin wie Kaugummi. Endlich ist es soweit ich stürze von der Arbeit zur Krippe. Auf den Strassen ist die Hölle los. Jeder möchte gerade nach Hause. Zum Glück bin ich zu Fuß unterwegs und muss nicht noch im Stau stehen. Im Kindergarten angekommen erwartet mich schummrige Beleuchtung. Ich kann meinen Sohn nicht sofort entdecken. Es spielen zwei Kinder auf dem Teppich und ein drittes dickes Kind liegt im Arm der Erzieherin und trinkt Tee. Es ist Sascha, wie sollte es auch anders sein. Freudig gehe ich auf Sascha zu. Der nimmt erst mal keine Notiz von mir, sondern ist mit seinem Tee beschäftigt. Dann warte ich eben noch ein bisschen. Als er fertig ist, nehme ich ihn auf den Arm. „Na, Mama ist da. Freust Du Dich gar nicht?“, sage ich. Sascha guckt mich mit heruntergezogenen Mundwinkeln an. Dann krallt er sich erst einmal in meinem Gesicht fest. Die spitzen, kleinen Fingernägel bohren sich ins Fleisch als wolle er mir sagen: „Siehst Du das hast Du nun davon, weil Du mich hier allein gelassen hast.“ So eine Begrüßung hatte ich nicht erwartet. Inzwischen wird die Erzieherin nicht müde mir zu erzählen was für ein liebes Kind Sascha heute war. Er hat ja so schön gegessen und geschlafen. Gerade beim Essen ist er ja schon so schön selbstständig und isst immer alles auf. Als sie gerade dabei ist zu erklären wie freundlich Sascha den ganzen Tag über ist, hat dieser gerade meine Lippen in seinen kleinen Fäusten und quetscht und zieht sie wie verrückt. Ich glaube es ist jetzt wirklich an der Zeit nach Hause zu fahren, sonst ist von meinem Gesicht bald nur noch ein blutiger Klumpen übrig. Auf dem Weg zu unserer Wohnung hängt Sascha teilnahmslos in seiner Karre. Nur ab und zu lässt er ein Schmatzen hören, welches mir andeutet, dass er sehr hungrig sein muss. Das Essen in der Krippe war wohl doch nicht so gut. Zu Hause angekommen, habe ich ein müdes, hungriges und überreiztes Kind vor mir. Durst hat er auch schon wieder. Ich mache ihm also erst einmal eine Flasche Tee. Nach zwei Minuten ist die leer und der Hunger tritt nun in den Vordergrund. Die Beschäftigungstherapie wird immer schwieriger. Sascha beginnt sich bald die Augen zu reiben. Ein untrügliches Zeichen sehr starker Ermüdung. Endlich haben wir es bis siebzehn Uhr geschafft. Das war nur eine halbe Stunde. Dann muss ich Sascha seinen Milchbrei kochen, ihn füttern und ausziehen. Wie jeden Abend kommt Andi, um mit ihm zu baden. Endlich das erste richtige Lachen an diesem Abend. Nach dem Bad geht es auch sofort ins Bett. Nach zwei Minuten Geweine, weil er übermüdet ist, schläft er selig ein. Ich bete, dass er sich schnell an den Krippenalltag gewöhnt und nicht jeden Abend so ungenießbar ist. Das mit dem Krippenalltag erledigt sich dann schon wieder nach wenigen Tagen. Sascha bekommt nun in regelmäßigen Abständen eine Bronchitis nach der anderen. Kaum bin ich mit ihm zu Hause, bin ich auch schon wieder krank, dann Andi, dann wieder Sascha, dann ich und wenn nicht irgendjemand von uns draufgeht dann geht das wohl bis zum Frühling so weiter. Die Erkältungen sind bei mir so schlimm wie seit meinen eigenen Kindertagen nicht mehr: mit Fieber und allem was dazugehört. Andi hält meistens am längsten durch. Uns kommt langsam der Gedanke, dass es gar keine Krippe ist, in die Sascha geht. Vielmehr muss es sich um eine Versuchsanstalt für hochaggressive Killerbakterien handeln. Die Kinder sind dabei die Überträger und die Eltern dann die Testobjekte. Diese Erreger schaffen es sogar einen Erwachsenen Menschen innerhalb von wenigen Stunden vom Zustand kerngesund bis todkrank zu katapultieren. Beim ersten Mal dachten wir ja noch an einen Zufall. Aber so langsam ist das nicht mehr schön. Andi und ich waren sonst relativ selten krank. Mal einen Schnupfen im Winter. Meistens war es aber nichts Ernstes. Doch jetzt häufen sich die Krankheiten erstaunlich. Wir sind schon so oft krank, wie in den letzten fünf Jahren nicht mehr. Es ist fast so als hätte man überhaupt kein Immunsystem mehr. Das erstaunlichste ist, dass es Sascha bereits nach zwei bis drei Tagen wieder recht gut geht. Wir Erwachsenen sind dagegen viel länger krank. Also wer hat hier nun noch kein Immunsystem? Aber vielleicht liegt es einfach nur daran, dass wir uns nie so recht ausruhen können. Entweder muss man arbeiten oder wir müssen uns zu Hause um Sascha und den Haushalt kümmern. Gerade wenn es Sascha sehr schlecht geht, dann kann das schon zur großen Herausforderung werden. Sascha wacht dann oft in der Nacht im halbstündigen Takt auf, weil er husten muss oder er vom Fieber so sehr schwitzt oder er hat Hunger, weil er den ganzen Tag kaum etwas gegessen hat oder, oder, oder. Das ist manchmal schlimmer als in unserer Startphase, ganz am Anfang kurz nach seiner Geburt. In dieser Zeit mussten wir ja „nur“ alle drei bis vier Stunden in der Nacht aufstehen. Da kam man dann insgesamt auf viel mehr Schlaf. Aber zum Glück sind diese schlaflosen Nächte nicht all zu häufig. ... link (1 Kommentar) ... comment Freitag, 19. November 2010
Erste Trennung
maria sybilla merian, 09:02h
Es ist jetzt Anfang November. Die Tage werden immer kürzer und grauer. Jetzt soll Sascha auch noch in die Krippe gehen. Das stimmt mich nicht gerade heiter. In zwei Wochen beginnt schon die Eingewöhnungszeit. Sascha soll zuerst nur wenige Stunden dort bleiben, um sich an die anderen Kinder und den neuen Tagesablauf zu gewöhnen. Auch meinen Mann befällt bei diesem Gedanken eine leichte Melancholie. Er hätte nie gedacht, dass man sich so an ein Baby gewöhnen kann und dass die Zeit so schnell vergehen würde. Außerdem bezweifelt Andi jetzt, dass die Erzieherinnen in der Krippe Sascha so gut versorgen können wie er. Ich habe eine Bekannte, die auch in der Kinderbetreuung tätig ist. Sie würde ihr Kind nie in eine Einrichtung geben so lange es noch nicht laufen kann. Das ermutigt uns nicht grade. Wir hoffen natürlich, dass unsere KITA unserem Sohn nicht schaden wird.
Für mich ist es auch nicht ganz so schlimm, dass unser Sohn nicht mehr zu Hause sein wird. Ich habe ja schon ausreichend Zeit gehabt, um mich daran zu gewöhnen Sascha nicht mehr den ganzen Tag zu sehen. Bei meinem Mann wusste ich ihn jedoch in guten Händen. Nur musste er mir abends immer alles erzählen was Sascha den ganzen Tag gemacht hatte. Auch wenn der Tag für ihn langweilig gewesen war. Da mein Mann jetzt auch noch auswärtig arbeitet, kommt auf mich eine doppelte Belastung zu. Wie soll ich es bloß schaffen. Ich muss auf Arbeit allen Anforderungen gerecht werden und dann nach Feierabend auch noch ausreichend Zeit für Sascha finden. Zum Glück ist alles halb so wild. Andi muss ein bis zwei Mal in der Woche nach auswärts. So können wir uns alles gut einteilen. Nun ist es leider so weit. In etwa drei Tagen soll Sascha zur Eingewöhnung in die Krippe. Doch plötzlich hat er keinen Appetit mehr und wacht nachts ständig auf und weint. Tagsüber ist er ungenießbar. Dann bricht die Bronchitis richtig aus. Er hustet sich fast die Lunge aus und er klingt wie eine Espressomaschine. Für uns ist dies alles Neuland. Sascha war bisher nie krank gewesen. Er hat wohl irgendwie geahnt, dass es bald anders langgehen soll. Da hat er sich wohl gedacht, er bleibt noch ein bisschen zu Hause und genießt das schöne Leben. An eine Eingewöhnung in der Krippe ist jedenfalls erst mal nicht zu denken. Dann muss er wohl gleich ins kalte Wasser springen und wenn er wieder gesund ist ohne Eingewöhnung in die Krippe gehen. Dies tut er dann auch aber nicht sehr lange. Die Ärztin erklärt uns, dass Sascha nun gesund sei. Na endlich. Doch was ist das? Warum schläft er dann vor lauter Husten kaum in der Nacht? Na ja, es wird schon alles gut werden. Also schicken wir unser Kind am folgenden Tag in die Krippe. Andi und ich machen uns sehr große Sorgen. Wie wird Sascha reagieren? Gibt es Heulorgien, weil er sich von Mama und Papa verlassen fühlt? Andi muss sogar mit den Tränen kämpfen, als er Sascha abgibt. Für mich ist es etwas leichter, da ich mich ja schon viel früher von Sascha trennen musste um zur Arbeit zu gehen. Aber trotzdem würde ich es besser finden, wenn Sascha bei meinem Mann in unserem zu Hause bleibt und nicht bei einer Horde tobender, fremder Kinder. Aber es bleibt uns nichts anders übrig. Sascha jedenfalls begreift nicht den Ernst der Situation. Als mein Mann ihn abgibt, bekommt Sascha gleich einen Hubschrauber auf die Krabbeldecke. Bei derartigen Bestechungsversuchen ist der Papa sofort uninteressant. Das neue Spielzeug wird mit infantiler Freude untersucht und begutachtet. Der Papa ist vollends vergessen. Andi verlässt die Szene. Ich sitze gerade auf der Arbeit. Ich gucke auf die Uhr. Jetzt müsste es soweit sein. Ich rufe Andi an und er gesteht mir dass ihm das Wasser in den Augen steht. Als er aber erzählt, dass es Sascha ganz locker nimmt, bin ich ein wenig beruhigt. Am Nachmittag um vierzehn Uhr klingelt das Telefon. Andi ist dran. Er sagt, er hat sich Arbeit mit nach Hause genommen. Deshalb möchte er Sascha jetzt schon abholen. Natürlich bestätige ich ihn in seinem Vorhaben. Auch mir ist es lieber unseren Sohn wieder zu Hause zu wissen. Als ich am Abend nach Hause komme, finde ich einen glücklichen Mann und einen freudigen Sascha. Gut gelaunt werde ich begrüßt. Andi hat, wie zu erwarten, nichts von der mitgenommenen Arbeit geschafft und muss nun am Abend arbeiten. Am nächsten Tag hat sich das Problem von alleine gelöst. Sascha hat einen ordentlichen Rückfall. Seine Bronchitis ist zurückgekehrt. Das war ja ein erfolgreicher Start. Sascha wird natürlich sofort krankgeschrieben und ich bleibe mit ihm zu Hause. Aber meine Freude währt nicht lange, kurz darauf bin ich auch krank. Saschas Bakterien haben ganze Arbeit geleistet. Nun wird jeder Gang für mich zur Qual. Ich möchte eigentlich nur noch im Bett liegen und schlafen. Das geht natürlich nicht. Denn auch der kranke Sascha will ja versorgt werden. Zum Glück ist ja bald Wochenende. Dann kann ich mich etwas ausruhen. Es geht mir und natürlich auch Sascha schon bald besser. Zu Hause habe ich endlich mal Zeit die liegen gebliebenen Arbeiten zu erledigen. Wenn man arbeiten geht, hat man nicht immer Lust, sich nachdem das Kind im Bett verschwunden ist, gleich den Hausarbeiten zu widmen. Also wird immer nur das Nötigste erledigt. Das kann mitunter auch schon sehr anstrengend sein. ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
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Letzte Aktualisierung: 2010.12.20, 08:58 status
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Es ist jetzt Anfang November. Die Tage werden immer... by maria sybilla merian (2010.11.19, 09:02) Tod dem Quälgeist?
Heute gehen wir brunchen. Zum ersten Mal seit….?... by maria sybilla merian (2010.11.15, 08:41) |